Messier 81 (auch als
NGC 3031
bekannt) ist eine 7,0 mag helle
Spiralgalaxie vom
Hubble-Typ Sb im
Sternbild
Großer Bär.
M81 ist die
Galaxie am
Nordhimmel, die uns nach dem
Andromedanebel
und dem
Dreiecksnebel am
größten und hellsten erscheint. Die Anzahl der
Sterne des
Systems wird auf 250 Milliarden geschätzt, was im Vergleich zur
Milchstraße ein
etwas kleinerer Wert ist. M81 wird manchmal zu Ehren ihres Entdeckers
auch Bodes Galaxie genannt, da sie am
31. Dezember
1774 von
Johann Elert Bode
entdeckt wurde.
Die
scheinbare Fläche von M81 macht mit 26,9'
mal 14,1' (der
Mond hat einen
scheinbaren Durchmesser von rund 30') etwa drei Prozent der Fläche des
Andromedanebels aus. Mit 12 Millionen
Lichtjahren ist
M81 gut viermal so weit wie diese Galaxie entfernt und erscheint daher
merklich kleiner. Die Entfernung wurde im Rahmen des
H0 Key Projects
im Jahre 1993 sehr genau bestimmt und ist deutlich größer als die Werte
von etwa 7 Millionen Lichtjahren, die oft in älterer Literatur zu finden
sind.
Von der Erde
aus sehen wir schräg auf die Galaxie, die relativ lockere Spiralarme
besitzt, aber viele Sterne in Zentrumsnähe aufweist. In der
Hubble-Sequenz
ist M81 von Typ Sb. Die Struktur der Galaxie ist im UV- und
IR-Spektralbereich besser zu erkennen.
Messier 82 (auch als NGC 3034, M82
bezeichnet) ist eine
Spiralgalaxie mit
den Abmessungen 11,2' × 4,3' und der
scheinbaren Helligkeit
von 8,6 mag im
Sternbild
Großer Bär. Lange
Zeit wurde M 82 dem
irregulären Galaxietyp
zugeordnet. Neuere Untersuchungen im
Nahen Infrarot
zeigen jedoch Spiralarme. Die Galaxie entspricht damit wahrscheinlich
dem morphologischen Typ einer Balkenspiralgalaxie (Sbc), d.h. die Arme
entspringen an den Enden eines, in diesem Fall nicht besonders langen,
Balkens.
In ihrer Nähe
befindet sich die helle Spiralgalaxie
M81, mit der sie
ein physikalisch gebundenes Paar und den Kern der etwa 12 Millionen
Lichtjahre entfernten
M81-Galaxiengruppe
bildet. Durch die Wechselwirkung mit M81 bei einem nahen Vorbeiflug vor
etwa 500 Millionen Jahren ist die Galaxie M82 dramatisch verändert
worden. In ihrem inneren Bereich hat sich die Rate, mit der neue Sterne
aus der interstellaren Materie entstehen stark erhöht (Starburst).
Dadurch ist M82 eine der hellsten
Infrarotgalaxien,
und eine der hellsten Galaxien im Radiobereich (Ursa Major A).
Als Folge des Starburst entsteht durch
Supernovaexplosionen
eine turbulente Gasbewegung, die als Ausströmung senkrecht zur
Galaxienebene von M82 beobachtet wird. Durch ihre Nähe und Helligkeit
ist M82 eine der bestuntersuchten
Starburstgalaxien.
M82 enthält
in einem ihrer Sternhaufen die
ultrahelle Röntgenquelle
M82 X-1, möglicherweise ein mittelschweres
schwarzes Loch
mit einer Masse von 200 bis 5000 Sonnenmassen, welches von einem
überschweren Stern umkreist wird.
Die Galaxie
wurde am 31. Dezember 1774 von dem deutschen
Astronomen
Johann Elert Bode
entdeckt. |